Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Winter- und Sommergerste?
Beim Anbau von Gerste unterscheidet man zwischen Winter- und Sommergerste. Wintergerste wird im September bis Anfang Oktober gesät und ist höher im Ertrag. Sie stellt geringere Ansprüche an den Boden als die Sommergerste, da sie die Winterfeuchte besser ausnützen kann und auch die Nährstoffaufnahme über einen längeren Zeitraum erfolgt. Die Aussaat der Sommergerste erfolgt im zeitigen Frühjahr. Sommergerste hat im Gegensatz zu Wintergerste aufgrund ihres wenig leistungsfähigen Wurzelwerkes relativ hohe Bodenansprüche.
Wintergerste findet überwiegend als Tierfutter Verwendung, sie zeichnet sich im Vergleich zur Sommergerste durch höhere Erträge und einen größeren Eiweißgehalt aus. Sommergerste wird hauptsächlich als Braugerste verwendet. Wichtiges Qualitätskriterium für Braugerste ist ein geringer Proteingehalt von maximal 9,5 bis 11,5 Prozent. Der Anbau von Sommergerste wird in Österreich rückläufig gesehen. Sommergerste wird in Österreich auf einer Fläche von rund 35.700 Hektar angebaut, Wintergerste auf einer Fläche von rund 101.600 Hektar.
Quelle: bml.gv.at
"Was du säst und sorgsam pflegst, das wirst du ernten" - wie es funktioniert, kannst du dir im folgenden Video anschauen:
Video: Wie funktioniert eigentlich die Getreideernte?
Quelle: Lorenz Mayr